Wildbienen  /  Solitäre Bienen

Solitär lebende Bienen bauen ihre Nester und versorgen ihre Brut ohne Mithilfe. Es gibt bei ihnen keine Arbeitsteilung und sie legen auch keinen Vorrat ( Honig ) an, wie bei Hummeln und Honigbienen. Ein Weibchen, das in Laufe seines  mehrwöchigen Lebens ganz allein 4–30 Brutzellen baut und versorgt. Stets wird ein Gang

(Bohrung) fertiggestellt, bevor mit der nächsten begonnen wird. Der wird mit Proviant, einer Mischung aus Pollen und Nektar oder anderen Materialien gefüllt. Dann legt sie  ein, oder mehrere Eier ab, meist direkt auf den Futtervorrat und die Zelle wird mit einem Lehmpfropfen verschlossen. In dieser Bohrung  befindet sich genügend Futter für das gesamte Wachstum der Larven. Die Larve legt eine mehrmonatige Pause (Winterschlaf) ein in der Entwicklung . Sobald es wärmer wird, geht die Entwicklung weiter bis zur fertigen Biene. Die geschlüpften Bienen kommen nie in Kontakt mit ihrer Mutter. Normalerweise stirbt nämlich das Weibchen, bevor seine Nachkommenschaft fertig entwickelt ist und Wochen oder Monate später schlüpft. Die meisten heimischen allein lebenden Bienenarten haben einen einjährigen Lebenszyklus und eine Lebensdauer von einem Jahr. Je nach Jahreszeit kommen verschiedene Arten von Bienen, die sich in der Grösse stark voneinander unterscheiden. Die Erscheinungszeit der Frühlings-Art ist  März / April -  bei den Frühsommer-Arten ist es Mai, /Juni/ Juli  und bei den Spätsommer-Arten kann es August/ September werden, je nach Temperatur.

Wildbienen, wenn sie von Menschen nicht gestresst werden, sind absolut harmlos und stechen nicht. Aus diesem Grund sind sie bei ihrem emsigen Treiben, ohne Bedenken, auch mit Kindern, sehr gut zu beobachten.

 

Standort von Wildbienen - Nisthilfe

Ideal ist ein Standort, der trocken ist und nach Süden-Ost ausgerichtet wird, so können die Wildbienen früh in den Morgen starten. Sie gehen vor den Honigbienen auf Futtersuche. In unmittelbarer Nähe sollten keine hohen Pflanzen stehen, die Schatten werfen. Es wäre der Idealfall, wenn die Möglichkeit besteht, dass die Wildbienen - Nisthilfe unter einem Vordach  aufgehängt wären, so wäre sie vor Regen geschützt. Die Wildbienen lieben die Wärme, deshalb sollte der Standort so gewählt werden, dass die Nisthilfen bei gutem Wetter, mehrere Stunden von der Sonne angestrahlt werden. Von Vorteil ist auch ein ruhiger Standort, abseits von Wegen und Strassen. Wichtigste Nahrungsquelle sind einheimische Kräuter, Wildblumen, Blumenwiesen mit Löwenzahn, Hahnenfuss, Wiesensalbei, Herbstzeitlosen etc. Wichtig sind auch  Sträucher, Stauden und blühende Bäume. Die Bienen haben sich weitgehend an unsere Pflanzen angepasst. Die Wildbienen - Nisthilfe bleibt das ganze Jahr im Freien.

 

Dieser Text wurde mir netterweise von Franz Dossenbach zur Verfügung gestellt.


Ebenfalls einen sehr aufschlussreichen Text über Wildbienen findet Ihr unter http://www.wildbienen.net/